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Rotwein

Rotwein ist schon seit der Antike als traditionelles und wohlschmeckendes Getränk bekannt. Bereits 400 v. Chr. Wurde er durch Hippokrates als wirksames Mittel bei Störungen des Herz-Kreislaufsystems verordnet. Der älteste Hinweis auf professionelle Weinherstellung ist in der Nähe von Damaskus in einer etwa 8000 Jahre alten Pressanlage zu finden. Auch im Iran und in Mesopotamien finden wir altertümliche Hinweise auf eine Weinherstellung. Rotwein spielte aber auch im Christentum schon von Alters her eine überaus große Rolle, wie die Abendmahlfeier Christi erkennen lässt, bei der speziell der Rotwein als Symbol seines Blutes verwendet wurde.

Abgesehen von aller Traditionalität und Symbolik ist der Wein aus roten Trauben natürlich auch ein hervorragendes Getränk, das zudem noch der Gesundheit in verschiedener Hinsicht sehr förderlich ist. So sagt man diesem edlen Getränk nämlich auch nach, dass es bei verschiedenen Arten von Krebs eine vorbeugende Wirkung haben soll. Das wird im Besonderen der pflanzlichen Antioxidans Resveratol zugeschrieben, die den Körper die Fähigkeit verleiht, Krebszellen zu zerstören.
Moderne Forschungen haben außerdem ergeben, dass der Polyphenolgehalt im Rotwein tatsächlich die schon von Hippokrates erwähnte, gesundheitsfördernde und positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem hat. Eine überaus erfreuliche Nachricht für alle Weingenießer!

Abgesehen von der Tatsache, dass Rotwein als edles Getränk zu vielen Speisen oder auch in Mixgetränken Verwendung findet, ist seine Beliebtheit in der Küche und speziell beim Kochen ebenfalls ein triftiger Grund dafür, den Vorrat nie ausgehen zu lassen. Beim Schmoren und Braten, zu Fisch und Fleisch sowie in pikanten Soßen findet ein trockener Rotwein ebenfalls oft vielseitige Verwendung. Die Zutat des Rotweins in Speisen, als Marinade oder Bratensaft stammt dabei ursprünglich aus der traditionellen Mittelmeerküche.
Übrigens – aus Rotwein wird auch der gehaltvolle und beliebte Weinessig gewonnen, der schon längst seinen festen Platz in den Gourmetküchen der Welt gefunden hat.

Rotweintrauben werden überall dort angebaut, wo geeignetes Klima zu finden ist. Als klassische Anbaugebiete gelten hier Frankreich, Italien, Spanien, Bulgarien, Deutschland, Argentinien, Portugal, Südafrika, Ungarn und Griechenland, um nur einige zu nennen.
Abgesehen von einem akribisch überwachten Anbau der verschiedenen Beerenarten und deren gekonnte Verarbeitung nach der Ernte, muss Rotwein natürlich auch entsprechend gelagert werden. Dabei wird der Wein traditionell in großen Eichenfässern gekeltert und dabei mehrfach umgefüllt und so belüftet.

Bei der heute modernen Verarbeitung gären die meisten Weine allerdings in Stahl- oder Kunststofftanks. Ist der Wein dann in Flaschen abgefüllt, sollte er möglichst ruhig, das heißt ohne unnötige Bewegung aufbewahrt werden. Während der Lagerung verändert der Wein seinen Geschmack und seine Farbe.